Aktuelles für 4.2022


1.4. Negativer Förderbescheid für Sanierung des Grotenburg-Stadions
„Die SPD-Fraktion steht weiterhin zur beschlossenen Sanierung der Grotenburg“, macht Benedikt Winzen, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Rat der Stadt Krefeld und Vorsitzender des Sportausschusses deutlich. „Das Bemühen um Fördergelder gehörte zu einem verantwortungsvollen Umgang mit städtischen Haushaltsmitteln. Eine Förderung war für uns jedoch nie Bedingung für die Stadionsanierung.“
Die Gesamtplanung nun wieder aufzuschnüren wäre laut Winzen weder zeitlich, noch wirtschaftlich sinnvoll und würde den KFC Uerdingen allein im Regen stehen lassen. „Der Verein hat sich unter neuer Führung wieder in solide Fahrwasser begeben, er leistet eine seriöse sportliche und wirtschaftliche Arbeit, die trotz eines möglichen Abstieges Perspektiven für höherklassigen Fußball in Krefeld aufzeigt. Es besteht wieder ein gegenseitiges Vertrauen zwischen Verein, Politik und Verwaltung. Daher steht es für die SPD-Fraktion außer Frage, dass wir zu unseren Beschlüssen stehen. Ein ‚Heute Hü, Morgen Hott‘ wird es mit uns nicht geben.“
Ärgerlich sei deshalb auch das Agieren des Projektträgers Jülich. Bereits 2018 seien erste Gespräche zur Förderfähigkeit des Projektes geführt worden. „Seit der fristgerechten Einreichung des offiziellen Förderantrags mit allen Unterlagen im Juni 2021 durch die Stadt beim Projektträger hat es nunmehr knapp zehn Monate für eine Entscheidung gebraucht, die Kommunikation in dieser Zeit war – vorsichtig formuliert – verbesserungsfähig, Rückmeldungen erfolgt vielfach schlicht nicht“, erläutert Winzen.
Nun gelte es jedoch, den Blick nach vorne zu richten und die Sanierung gemäß den Planungen schnellstmöglich fertigzustellen. „Wir sind hier zuversichtlich, da das verantwortliche Zentrale Gebäudemanagement in Erwartung dieser Nachricht bereits weiter geplant hat und auf diesen Fall entsprechend vorbereitet ist.“
14.4. Gabi Schock erneut Ausschussvorsitzende im RGRE
Der Ausschuss für kommunale Entwicklungszusammenarbeit der Deutschen Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) hat die sozialdemokratische Krefelder Kommunalpolitikerin Gabi Schock in seiner Sitzung am 7. April in Essen erneut zur Vorsitzenden gewählt. Die Ausschussmitglieder bestätigten Schock somit in ihrem Amt; sie war im Oktober 2020 erstmalig zur Ausschussvorsitzenden gewählt worden.
Gabi Schock vertritt die SPD-Fraktion im Rat der Stadt Krefeld u.a. als sachkundige Bürgerin im Umwelt- und Klimaausschuss und war in der letzten Ratsperiode zudem Vorsitzende des städtischen Planungsausschusses. „Ich freue mich sehr für Gabi Schock, ist ihre Wiederwahl doch ein Ausdruck ihrer bemerkenswerten ehrenamtlichen Arbeit, die sie seit Jahren im Interesse der überregionalen Zusammenarbeit leistet. Eine Arbeit, von der wir in Krefeld enorm profitieren“, gratuliert daher auch der Vorsitzende der SPD-Fraktion, Benedikt Winzen.
Die Deutsche Sektion des Rates der Gemeinden und Regionen Europas (RGRE) besteht seit 1955 als eingetragener Verein. Mitglieder sind deutsche Städte, Gemeinden und Landkreise sowie der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund und der Deutsche Landkreistag. Zu den politischen Zielen des RGRE gehört die Mitgestaltung der Zukunft Europas durch die Unterstützung von kommunalen Partnerschaften und die Stärkung der Kommunen auf globaler Ebene. Der Ausschuss für kommunale Entwicklungszusammenarbeit setzt sich dabei insbesondere für die Weiterentwicklung der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit, die Schaffung neuer Netzwerkstrukturen und die Kooperation mit staatlichen Stakeholdern ein.
Gabi Schock empfindet die Arbeit des RGRE und seiner Ausschüsse gerade vor dem Hintergrund des aktuellen Weltgeschehens so auch als wichtiger denn je. „Krieg in der Ukraine, Corona-Pandemie und Klimawandel - diese Herausforderungen machen gerade deutlich, dass wir viele Aufgaben nicht mehr alleine lösen können. Wir brauchen den Schulterschluss mit den Städten auf internationaler Ebene“, so Schock. Denn es seien die Städte, in denen die konkrete Umsetzung politischer Beschlüsse aller Ebenen erfolgt. Alle Gesetzesinitiativen auf der europäischen Ebene etwa würden am Ende zu 80 Prozent von den Kommunen und Regionen umgesetzt. „In den Städten leben Menschen, produzieren Unternehmen, werden junge Menschen ausgebildet und studieren, hier bewegen sich Menschen fort, wohnen sie und tauschen sich aus. Die internationale kommunale Zusammenarbeit kann somit auch ganz konkrete Beiträge hier in Krefeld leisten, wo wir uns beispielsweise mit dem Integrierten Klimaschutzkonzept oder dem Wandel hin zu einer nachhaltigen Stadtentwicklungspolitik in vielen Bereichen bereits auf den Weg gemacht haben“, erläutert die Umwelt- und Planungsexpertin. „Alle Kommunen stehen vor den gleichen, mindestens aber ähnlichen Herausforderungen. Insofern ist der Aspekt des Austausches von Ideen und Lösungen nicht nur relevant, sondern essentiell, gerade für eine Stadt wie Krefeld, die Teil einer grenzübergreifenden Metropolregion ist.“
Für Gabi Schock selbst ist ihr Engagement im Rahmen des RGRE die konsequente Fortsetzung ihres bisherigen politischen Weges und Handelns: „Die kommunale Entwicklungszusammenarbeit ist für mich Katalysator dreier wichtiger Faktoren, die für mich stets von wesentlicher Bedeutung waren: Wir können Umwelt und Natur nur so nutzen, dass sie auch für zukünftige Generationen intakt sind, die soziale Gerechtigkeit als Bedingung für politischen Entscheidungen und die Wahrung des inneren und äußeren Friedens.“ Gerade der letzte Punkt zeige im Angesicht des Krieges in der Ukraine seine Bedeutung.
„Um diese Ziele zu erreichen, sind die UN-Leitlinien zur Nachhaltigkeit, wie wir sie im Ausschuss für kommunale Entwicklungszusammenarbeit gemeinsam mit zahlreichen Expertinnen und Experten aus den unterschiedlichsten Kommunen beraten und versuchen in die Praxis zu übertragen, das zentrale Fundament. Sie bieten zudem Orientierung in den aktuellen Zeiten großer Umwälzungen,“ unterstreicht Gabi Schock abschließend die Bedeutung ihrer Arbeit als Ausschussvorsitzende.